Vita

Angelika Wied (Mezzosopran), geboren in Göppingen 1981, begann ihren musikalischen Weg auf der Violine. In den Jahren 1999 bis 2001 erhielt sie Gesangsunterricht bei Prof. Adalbert Kraus (Musikhochschule München). Nach einer Ausbildung zur Mediengestalterin folgte ein Gaststudienjahr in Gesang an der Musikhochschule Würzburg bei Prof. Klesie Kelly-Moog. Ihr weiterer Weg führte sie 2005 an die Hochschule für Musik Köln, wo sie im Diplomstudiengang Künstlerische Ausbildung zunächst von Prof. Christoph Prégardien unterrichtet wurde. Seit November 2008 studierte sie in der Gesangsklasse von Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr (Aachen). Im Sommer 2010 schloss Angelika Wied ihr Studium als Konzert- und Opernsängerin ab und ist seitdem als freie Sängerin tätig.

Neben ihrer regen Tätigkeit als Konzertsängerin, verkörperte Angelika Wied zahlreiche Rollen auf der Opernbühne: 2007 spielte sie im Irmelin-Sloman Musiktheater die Partie des “Hänsels” in mehreren Städten Deutschlands. Im März/April 2008 erhielt sie vom Theater Aachen einen Studierauftrag für die Rolle des “Orfeo” in Glucks Oper “Orfeo ed Euridice”. Am Theater Aachen übernahm sie 2009 die Partie des “Ernesto” in der Oper “Il mondo della luna” (Haydn) und 2010 stand sie als “Orsola” (“Il campiello”, Wolf-Ferrari) in der Hochschule für Musik und Tanz Köln auf der Bühne.

Im Jahr 2012 führten Angelika Wied Konzert-Engagements nach Beirut (Libanon). Dort sang sie unter anderem im Sursock Palace mit dem Pianisten Vahan Mardirossian (Dirigent des Orchester Cannes). Ebenso 2012 trat sie im Rahmen eines Ives-Projektes unter der Leitung von Sebastian Gottschick als Solistin in der Philharmonie Köln auf.

In den Jahren 2014 und 2015 initiierte Angelika Wied eine klassische Konzertreihe im Schloss Bedburg (Erft), die als Benefizveranstaltung den Deutschen Kinderhospizverein e.V. unterstützte. Von 2009 bis 2022 war sie festes Mitglied des Chorus Musicus Köln unter der Leitung von Christoph Spering. In den Jahren 2015/16 nahm sie mit dem Chorus Musicus an 4 CD-Einspielungen aller Lutherkantaten von Johann Sebastian Bach teil, die 2017 veröffentlicht und mit dem Echo Klassik 2017 ausgezeichnet wurden.

Im Jahr 2017 wirkte sie am Theater Basel in der modernen Oper "Oresteia" (I. Xenakis) mit, unter der musikalischen Leitung von Franck Ollu und der Regie von Calixto Bieito.

Desweiteren war Angelika Wied bei der Ballettproduktion "Peer Gynt" (Inszenierung von Johan Inger) beteiligt und war bis Januar 2018 in "Die Blume von Hawaii" (Regie: Frank Hilbrich, Choreografie: Kinsun Chan, Musikal. Leitung: Jürg Henneberger) auf der Bühne des Theater Basels zu sehen.

Im April 2018 folgte Sie einer erneuten Einladung zu einer Konzertreise in den Libanon und sie führte ihr Engagement für den Bundesverband Kinderhospiz e.V. mit Benefizkonzerten fort.

Mit dem Titel "Over the Mountains" veröffentlichte Angelika Wied im März 2019 ihre erste eigene CD, welche nach der Vorlage von Kathleen Ferrier (englische Altistin) entstand und acht britische Volkslieder enthält. Ein weiterer Höhepunkt in 2019 ist die Mitwirkung bei der Schweizer Erstaufführung von Luigi Nonos "Al gran sole carico d'amore" am Theater Basel unter der Regie von Sebastian Baumgarten und der musikalischen Leitung von Jonathan Stockhammer.

In 2020 erweiterte sie ihre CD-Reihe mit spanischen sowie französischen Liedern von Manuel de Falla "Siete canciones populares espanolas" und Hector Berlioz "Les nuits d'été". Mit den "Rückert-Liedern" von Gustav Mahler setzte Angelika Wied 2021 ihre Intention fort, europäisches Liedgut mit Klavier aufzunehmen und dabei ein Augenmerk auf eine individuelle Interpretation, gepaart mit hoher Tonqualität, zu legen.